Sonntag, 22. Mai 2016

Blau wie der Himmel ...

Der eine liebt grün, der andere mag blau. Auch hier gibt es wieder wunderbare Nuancen.
Die Natur macht es uns in unglaublichen Schattierungen vor ...

 Sternchenblume
Akelei und Schwertlilie (Bartiris)
Traubenhyazinthe
 ... und wir nehmen es bei den verschiedenen Materialien schon seit Jahrzehnten / Jahrhunderten auf. Wie hier zum Beispiel auf dem Porzellan mit blauem Dekor bei dieser wunderschönen Saucenschale aus Frankreich mit dem herrlich altzopferten Namen "Bertha" von Sarreguemines aus der Zeit zwischen 1860 und 1890 ...

 ... oder dieser zuckersüßen Mini-Terrine aus England von Copeland Spode. Die Töpferei "Spode" wurde übrigens bereits im Jahre 1767 gegründet und sie waren es, die "Bone China"-Porzellan entwickelten, wofür ab ca. 1800 englisches Porzellan berühmt war. 1797 kam William Copeland als Partner in das Unternehmen und 1833 fimierte die Fa. dann zu "Copeland & Garrett", nachdem Josia Spode II verstorben und Josia Spode III die Fa. veräußert hatte und ein weiterer Partner mit Thomas Garrett hinzukam. Ab 1847 war die Fa. wieder in alleinigem Copeland Besitz bis 1966. Der Markenname "Spode" wurde neben Copeland im 19. und 20.Jahrhundert verwendet.


Auch bei den nützlichen Dingen in der Küche durfte Farbe natürlich nicht fehlen und so erhielten selbst Gemüsereiben ...


... Emailleschüsseln, die ja oft auch für den Küchenabfall hergenommen wurden und sogar ...


... der Henkelmann für das Essen auf der Arbeit :-)) eine fesche Farbe.

Selbst diese wunderbare Wandablage, die heute zauberhaft shabby ist und vor Patina nur so strotzt war im original mal blau emailliert.



Damit war es aber nicht getan, denn auch in der Mode findet man seit Jahrhunderten diese schmeichelnde Farbe, wie hier bei diesen entzückenden Sockenhaltern. Wenn MANN was auf sich hielt, dann war er durchgestylt bis unter die Hose ;-))


Natürlich dürfen wir auch das Weihnachtsfest nicht vergessen. Auch hier finden wir die Farbe blau wenn auch, wie in diesem Fall bei dem uralten Glöckchen, sehr dezent.


So, dies war mein Streifzug durch die blaue Welt der klassischen Originale aus vergangenen Zeiten ... habt alle noch einen schönen Tag!

Eure Dany

Montag, 9. Mai 2016

Mintgrüne Schönheiten ...

Es ist einfach herrlich, der Mai ist natürlich mein Monat ganz klar, aber er ist auch einfach richtig schön. Es wird wärmer, die Natur explodiert förmlich und man blüht gleich mit auf ;-)



Vieles geht einem leichter von der Hand, das Dekorieren ist eine wahre Freude und die Dinge erstrahlen in ihrer ganzen Pracht.


Momentan bin ich auf dem absoluten Grüntrip, vornehmlich mintgrün in all seinen Ausprägungen. Überhaupt Farbe finde ich jetzt toll. Und es gibt sie ja auch wirklich bei allen Materialien, egal ob Blech, Gusseisen, Emaille oder Glas ...

Diese tollen Flaschen sind z.B. Einmachflaschen aus der Zeit so um 1910-1930 aus Frankreich, genau genommen aus Lothringen, wie man der Aufschrift "La Lorraine" entnehmen kann. Die schmalen Versionen wurden für Früchte, die etwas breiteren für Gemüse genutzt. Sie sind quasi das französische Pendant zu den deutschen Weck-Gläsern :-)


Oder diese wunderbare alte Kaffeekanne ... mit ihrer Patina ein echter Traum


Und zu guter Letzt haben wir dann noch diese zauberhafte Zuckerdose aus den Vogesen, die an Charme nicht zu überbieten ist, wie ich finde ...


Fast hätte ich meine richtig schöne shabby Emaille Schale vergessen. Da merkt man erstmal, wie oft einem das Grün eigentlich über den Weg läuft.



Irgendwie kein Wunder, dass ich diese Farbe so liebe, oder?! Sie ist doch einfach traumhaft.

Damit wünsche ich euch noch einen sonnigen Tag ... genießt ihn im Freien, wenn ihr könnt - Eure Dany

Dienstag, 17. November 2015

♥ Zink ♥ Zink ♥

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich dieses Jahr eine ausgeprägte Leidenschaft für Zink entwickelt habe :-D
Es fing mit einem schmalen Kochtopf an, dann kam ein zweiter hinzu, mittlerweile sind es drei und alle sehen unterschiedlich aus. Und ich lieeeebe sie. Wie das so ist mit den Vintage-Schätzchen, deshalb liebe ich sie so. Keines gleicht dem anderen, denn damals war fast alles noch Handarbeit.
Der dunkelste bekam einen Strauss getrockneter Disteln verpasst, der zweite beheimatet ein Zickzackhochstämmchen ...
.... und Nr. 3 war bisher wunderschön edel herbstlich geschmückt und bekommt nun in Bälde eine Weihnachtsdeko verpasst.
 

In dem alten Waschständer auf der Terrasse liegt ein skurriler Eimer mit abgeflachter Rückwand und ohne richtige Öffnung, nur ein Schlitz auf der Oberseite, die ich nun dekoriert und mit einer Hauswurz bepflanzt habe.



In der alten schmalen Gießkanne fanden Thymian und Efeu ein neues Zuhause und vertragen sich hervorragend, wie ich finde. Der Efeu darf dann noch ein wenig ranken ;-)


In dem großen alten Kochtopf, der oben im Waschtisch hängt, bekamen unter anderem ein dekoratives Gras und ein Stacheldraht ein neues Zuhause, geschmückt mit einem kleinem Kürbis, der aussieht wie ein Schwan. Nachdem ich Rost genauso zugetan bin, durfte die alte Sichel das Ensemble komplettieren ...


Das Innenleben des großen Einmachtopfes wollte ich eigentlich erst entsorgen. Doch dann habe ich es mir näher angeschaut und für ziemlich dekorativ empfunden und so wurde es kurzerhand mit verpflanzt :-D
Die Kombination von Zink mit dem silberblättrigen Stacheldraht und dem Silberblatt gefiel mir und kann sicher auch noch für die Weihnachtsdeko herhalten, wenn der Kürbis ausgetauscht wird ...



Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die Schmuckstücke heile und dekorativ über den Winter bekomme, dann ist alles im grünen Bereich und der nächste Sommer kann kommen ...
Wer weiß, wer dann noch zu der Sammlung stößt ?!?!  ;-))

In diesem Sinne einen schönen Abend
Eure Dany


Sonntag, 16. August 2015

Ich liebe Recherchen ...

Wenn ich alte Dinge finde, dann haben diese ja mitunter schon sehr sehr viele Jahre auf dem Buckel und ich freue mich unheimlich, dass es Menschen gegeben hat, die sie wertgeschätzt und erhalten haben. Und das es auch heute in unserer Wegwerfgesellschaft noch Leute gibt, die diese erhaltenswerten Schätze nicht einfach in den Container entsorgen, sondern Menschen, wie mir die Chance geben, sie weiter für die Nachwelt zu erhalten. So wie diese Schönheit, die ich gestern auf einem Flohmarkt fand ...

Und nachdem ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, habe ich natürlich wieder versucht die Inschriften zu entziffern, was mir dann mit einer Lupe auch gelungen ist und etwas über das Bild und sein Alter in Erfahrung zu bringen ...
Das Bild trägt den Namen "Discretione" und ist von gezeichnet mit "Dubufe Pina Maile sc". Hier verlassen mich allerdings meine Recherchekünste. Leider.
Zu den anderen "Signaturen" und "Prägungen" habe ich allerdings etwas herausgefunden, was mich dann doch ziemlich freudig gestimmt hat. Ich liebe es einfach, mehr zu den Dingen zu erfahren, die in unser Haus kommen, selbst wenn es nicht für immer sein sollte. Ich möchte auch gerne anderen Informationen zu meinen alten Schätzen vermitteln, soweit ich es vermag ...

Rittner & Goupil war eine Pariser Kunsthandlung in der Zeit zwischen 1829 und 1840. Henry Rittner (1803-1840) ein deutscher Immigrant, eröffnete 1827 in Paris ein Druckunternehmen, welches zu einem der bedeutendsten Kunsthandlungsunternehmen des 19. Jahrhunderts avancierte. 1829 wurde Adolphe Goupil (1806-1893) sein Partner und sie begannen ihre Drucke nicht nur in Frankreich und Europa, sondern auch in Übersee zu vermarkten. Nach Rittner's Tod im Jahr 1840 führte Goupil das Unternehmen mit anderen Partnern weiter ...
Auf der Rückseite trägt der Druck zudem noch einen Münchner Stempel, vermutlich von einem der Besitzer ...

Die Dame und der Rahmen, alles ist in so schönen müden Farben, die Patina der Jahrhunderte hat von ihr Besitz ergriffen und ihr doch nicht ihren Charme und Liebreiz genommen ... Glas und Rahmen unversehrt, nur hinten die Pappe nicht mehr so ganz fest. Doch ich möchte ihr nicht zu Leibe rücken, um sie unverfälscht zu lassen ...

Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag ...
Eure Dany

Freitag, 12. Juni 2015

Kreidefarbe-Virus ...

Nun hat er auch mich erwischt ... der Kreidefarbe-Virus. 
Letztes Wochenende habe ich dann auch endlich ein Seminar dazu besucht. Schöner hätte ich es mir vermutlich nicht aussuchen können. In Burgberg im Allgäu im Laden von Kim Burns!
Mei, was hatten wir für einen Spaß ... und noch viel dabei gelernt!


Ich hatte mir ein Nachtschränkchen vorgenommen, was im Original einfach keine Zukunft mehr hatte. So konnte ich quasi nicht viel falsch machen :-D

Andere hatten sich da schon ganz anderes vorgenommen und wie man sieht, auch Tolles vollbracht. Und das schon am ersten Tag ... RESPEKT!

Die Devise lautete natürlich immer schön gespannt zuhören, zuschauen, abspeichern und später selber umsetzen ...


Der 1. Anstrich ließ mich nicht frohlocken, wenn ich ehrlich bin und meine Laune am 1.Tag war auch irgendwann nicht mehr ganz so euphorisch, hatte ich mir doch mehr vorgenommen. Doch so ein Schränkchen ist dann für Anfänger doch ziemlich zeitintensiv und man muss eben doch mehrmals streichen :-(
I
 Aaaaaber, es wurde dann doch langsam ...
Und am Mittag des 2.Tages hat es dann final so ausgesehen. Shabby so wie ich es mir vorgestellt hatte und nicht mehr nur brav angepinselt *kicher*


Nun gut, konnte ich dann nun endlich zum Erbstück meiner Großmutter vordringen, was ich unbedingt noch machen wollte, nachdem ich der Meinung war, DASS schaffst du alleine NIE und NIMMER ...

Wie man sich doch täuschen kann. Ja nun muss man natürlich zugeben, wir hatten ja schon eine Menge gelernt. Aber im Vergleich zu dem Schränkchen, war der Spiegel ja echtes Damentennis, wie ich immer so schön sage *zwinker*

Eben den Spiegel abgeklebt und das Holz mit dem Lappen und Ecoclean abgewischt, konnte es auch gleich losgehen ... jahaaa *jiffer*

Super, von Gründerzeit-Braun zu mattem Black Pearl (dunkles graphit) ... was für eine Steigerung *gröhl*. Nundenn, dabei sollte es ja nicht bleiben.
 

Dann innen mit Taubengrau gewischt ...


Und dann noch außen mit Blanc de Blanc gewischt .... und hier haben wir das Endergebnis!
Leute, ich bin verliebt. Jahrelang, mehr als 15 um genau zu sein, hat er hinter einem Stuhl im Schlafzimmer auf dem Boden an der Wand gelehnt. Nun wird er sicher ein würdevolleres Plätzchen bekommen, die Schönheit ♥♥♥


Und das war dann das Ergebnis der beiden Workshop-Tage mit AMAZONA Kreidefarbe, veranstaltet von der Firma www-diekreidefarbe.de, von Andrea Schultz und Stephan Zaengler ... ein tolles Team und super Lehrer! Achja, und gut die Abende kann man mit ihnen auch verbringen *hihi*


Das war sicher nicht mein letzter Workshop dieser Art ...

Habe heute schon wieder für mich gepinselt, mal eben heut Nachmittag ....






Egal, was ihr auch tut ... macht es euch nettt und verbringt ein wunderbares, entspanntes oder auch kreatives Wochenende ;-)

Eure Dany




Dienstag, 17. Februar 2015

Vorbereiten auf den Frühling

Bei diesem Wetter treibt es einen nicht raus und so hat man dann Zeit, sich um neue Sachen für den Shop zu kümmern, die ja nun alle schön in Szene gesetzt werden wollen oder ein wenig Frühling ins Haus zu holen ...

 
 ... und sich langsam auf Ostern vorzubreiten !



Vor ein paar Wochen noch haben die frechen Krokusse ihre Hälse bereits der Sonne entgegen gereckt und ihre Kelche geöffnet. Das war vielleicht ein schönes Schauspiel.


Doch nun müssen sich die Schneeglöckchen erst wieder durch die gefrorene Schneedecke kämpfen, bis sie uns mit ihrer vollen Pracht erfreuen können!


 

Auch die Winterlinge müssen sich aus dem eisigen Boden arbeiten ...


Und es ist seit Tagen trübe, kalt und nebelig. Allerdings sehen die Bäume durch die Kälte toll aus, das kann man nicht anders sagen. Ein blauer Himmel, würde ihnen als Kontrast aber bestimmt auch gut stehen ;-)




In der Hoffnung auf einen baldigen Frühling grüßt euch
Dany